1.Tag - 17.08.2014
Unser Freund Petre Rãcãnel, President der Societa Civilã Romãneascã, welcher in Bukarest lebt und uns vor Ort Kontakte hergestellt hat, holte das Baraq Team vom Flughafen ab. Wir fuhren sofort in sein Büro und trafen dort Herr Alexandru. Er betreibt eine Firma und hat damit viele Arbeitsplätze für Zigeuner geschaffen, erzählte er uns. Als Vorsitzender von einem Verein und Vertreter von 1.000.000 Roma hat er das gemacht, damit die Leute von der Straße kommen und nicht klauen.
Er selbst kommt von dem Stamm / Familien die Eisen verarbeitet haben. Das war das Handwerk seiner Familie. In ihrer Kultur ist es verboten zu klauen. Seine Brüder und Geschwister sind alle studiert. Er findet das Wort Zigeunerin nicht schlimm nur die abfällige Bedeutung die dem oft zugeordnet wird.
Er war schnell begeistert als wir ihm unser Projekt vorgestellt haben und meinte das sei kein Problem für ihn. Dann wendete sich das Blatt: jetzt wollte er das wir für ihn in Deutschland Geschäfte machen. Unser Freund Petre meinte er sollte bei der Sache bleiben, denn wir hätten schließlich einen Termin mit ihm gemacht, weil er dieses Projekt drei Tagen lang in Bukarest begleiten soll.
Wir verabschiedeten uns und vereinbarten uns morgen um 12:00 Uhr zu treffen. Wir waren sehr glücklich über diesen Kontakt und versprachen uns wirklich sehr viel davon.
Es kam alles ganz anders wie erwartet !
2. Tag - 18.08.2014
Wir warteten und warteten aber es kam niemand. Als unser Freund Petre dort anrief, verlief das Gespräch ziemlich unangemessen. Er wollte uns in seine Projekte einbinden und uns auch noch um Geld fragen, damit wir bei ihm investieren können. Wir haben ihm mitgeteilt, dass wir den Kontakt nicht mehr benötigten.
Für das Baraq Team war das eine harte Situation, nicht nur aufgrund der Reisekosten, auch wegen der langen Vorbereitungszeit. Man kann Dinge nicht einfach vor Ort schnell organisieren und da Herr Alexandru uns ja noch einen Dolmetscher versprochen hatte war das jetzt ein weiteres Problem das schnell gelöst werden musste. Gott sei Lob hatten wir unseren Freund Petre an unserer Seite, der seinen vollen Einsatz machte. Am selben Abend trafen wir drei Freunde Von Petre. Wir berieten uns wie wir den morgigen Tag voll ausnutzen können. Petre organisiert einen bekannten Herr Georg, ein Roma, der natürlich bestens Bescheid weiß wie wir die Leute antreffen können. Ein anderer Freund von ihm kennt den bekannten Präsidenten der alle Berühmten Musiker der Sinti und Roma weltweit unter Vertrag hat. Er rief ihn an und machte gleich einen Termin für den folgenden Tag.
3.Tag - 19.08.2014
Es ging am frühen Morgen direkt los!
Wir wurden von Georg ( Roma )und eine Dolmetscherin ( die Petre organisierte ) abgeholt und fuhren mit ihnen in ein Vorort von Bukarest, in dem überwiegend Arme Roma wohnen. Dort trafen wir auf einen alten Mann der uns vorauslief und alle Bewohner herbeirief. Wir fragten eine Familie welche Botschaft wir für Sie in die Welt hinausgeben sollen. Sie haben keine für die Welt. Sie haben selbst so viele Sorgen, dass sie nur sich damit beschäftigen können wie sie überleben. Eine Mutter erzählte uns, dass ihre Kinder weder in die Schule dürfen, noch in ein Krankenhaus und auch nicht ärztlich versorgt werden. Sie hat keine Papiere für ihre Kinder In Rumänien ist es so, dass wenn das Kind nicht im Krankenhaus zur Welt kommt , es nicht anerkannt wird- Es existiert praktisch gar nicht. Somit werden sie auch nicht unterstützt. Ein Teufelskreislauf wie soll eine bettelarme Familie in der Lage sein ihre Kinder in einem Krankenhaus zur Welt bringen zu können.
Wir verteilten unsere Flyer und erklärten um was es uns geht und, dass wir uns freuen wenn so viele wie möglich an unserem Projekt teilnehmen und sie es weiter erzählen ihren Verwandten und ihren Freunden. Wir bemerkten jedes Mal die Freude die die Menschen ausstrahlen, weil jemand zu ihnen kommt und etwas mit ihnen machen möchte. Wir haben empfunden, dass sie sich nicht vergessen fühlen.
Danach fuhren wir wieder ins Büro dort warteten Peter und Herr Drados auf uns um zu Herr Don Bursuc zu fahren .
Wir kamen in einer guten Gegend an mit schönen Häusern Peter machte uns mit Herr Don Bursuc Bekannt und wie erklärten ihm warum wir hier sind und was wir bewirken wollen.
Er war sehr begeistert und angetan von der Idee und wird unsere Flyer und das Projekt so gut er kann verbreiten . Allerdings hat man gemerkt das auch er an Geldgeschäfte interessiert ist Wir aber nicht! Er entwickelte immer neue Ideen für Musikfestivals in zusammenhang mit Baraq Um so eine Sache zu Organissiern benötigt man grade mal ( 100.000.€ ) Er Sponsert auch eine Musikschule die wir uns noch anschauen werden Er probiert aus dem Kontakt mit uns noch ein Vorteil für sich herauszuholen .
Es war ein sehr interessantes Gespräch, seine Hilfe ist uns hoffentlich sicher ???
4.Tag - 20.08.2014
Guten Morgen, Um unsere restlichen Flyer noch verteilen zu können, machte unser Roma Freund Georg noch eine Tour in Bukarest mit uns, bevor wir nach Hauser fliegen Wir fuhren in eine Siedlung in Bukarest und redeten mit den Bewohner und sie erklärten uns ihre Lage: Sie haben kein Strom kein Wasser sie sind bettelarm. Sie zeigten uns ihre Hütte. Der Vater von mehreren Kindern fing an zu weinen. Ein großer Mann steht vor uns und mit all seinem Leid.Wir waren tief getroffen. Er sagte sie fühlen sich wie Sklaven, sie werden ausgebeutet, sie arbeiten, aber sie verdienen kaum Geld. Er würde gerne seine Kinder in die Schule schicken. Es ist undenkbar der Staat kümmert sich nicht um sie. Weiter ging unsere Reise, die Lage jedoch wurde nicht besser.
Ein Mensch trauriger als der Andere, verloren im Niemandsland. Dennoch freuten sie sich sehr, dass wir da waren und beteuerten ihre Teilnahme an unserem Projekt. Die Frage ist was können wir tun? Sie sehen viele kommen und gehen aber sie bleiben mit den selben Probleme zurück, dass sie sich überhaupt noch öffnen können Gott sei Lob. Keiner hatte uns um Geld gefragt wir liesen unser Auto auf mit all unsern Taschen, keiner hat uns beklaut. Wenn man ihnen mit Respekt und Liebe entgegen tretet würde das niemals passieren.
Wir stellen ein paar Fragen: Habt ihr eine Botschaft die wir in die Welt tragen sollen ?
1. Seinem Volk soll von allen Regierungen der Welt geholfen werden. Die Kinder sollen auf ihren eigenen Füßen stehen können, um ihre eigene Bühne zu haben. Sie sollen erzogen werden können, doch das ist nur möglich wenn sie anerkannt werden, als Menschen in dieser Welt, die sich angenommen fühlen und eigenständig werden, um selbst ihr Brot zu erarbeiten. Was denkst über die Gesellschaft? Fühlst du dich von ihr aufgenommen?
2. Sie werden als Sklaven benutzt, alle die arm sind. Vor den Wahlen sind sie wieder gefragt, um ihre Stimme abzugeben. Dann verspricht man ihnen alles !! und man sucht sie auf und behandelt sie für diesen Moment respektvoll, aber nach den Wahlen sind sie wieder Dreck für die feinen Politiker. Sie sind das Spiel satt. Das Geld der EU da bereichern sich nur die Geier aus der Politik Und die eigenen von ihrer Partei der Romanen (Leaders) Die Politiker haben die Gesetze nur für sich selbst gemacht, aus Habgier. Die Gesetze müssen verändert werden und zwar zu Gunsten des Volkes. Sie vertreten nicht ihr Volk. Nein! Sie sind eine Schande für ihr Volk ( Partei der Romanen ) und keine Vorbilder. Die EU sollte sich auf höchstens 10-15 Vereine beschränken, diese genaustens kontrollieren und die Politiker auf Loyalität und Wahrheitsgehalt überprüfen, denn Sie selbst greifen in die Tasche Der EU und nicht die Ärmsten Das ist auch mittlerweile in den Slums angekommen der Sinti und Roma. Sogenannte Vereine betrügen die EU Lasst uns eine neue Idee finden, sodass wir an ihr Geld kommen. Das ist ihr Slogan. Die EU wird betrogen und sie lässt sich betrügen !!! Wie fühlst du dich in Rumänien ?
3. Einige fühlen sich in anderen Ländern nicht so diskriminiert, wie hier. Ein Teil denkt, dass sie aus Rumänien vertrieben werden sollen. „Wir haben hier keine Identität.“ Warum hat euer Volk so einen schlechten Ruf ?
4. „Weil wir versklavt werden in einer modernen Form und an den Rande des Lebens gestellt werden !“ Wenn du einen Wunsch frei hättest wie wäre dieser ?
5. „dass die Bevölkerung wählen kann wie ihr eigenes Herz fühlt“ Dafür haben sie gekämpft, in der Revolution 1989. Dafür haben Sie Ihr Leben gegeben. Was denkst du über die reichen Menschen ?
6. „Manche sind durch lügen und Kriminalität reich geworden das ist nicht erstrebenswert.“ Was sollen wir unseren jungen Menschen von euch mitteilen?
7. „Wir wollen Liberty für unser Volk und mit den gleichen Rechten, in der EU, leben.“ Vielen Dank für dieses offene Gespräch. Wir werden jetzt an den Flughafen gefahren, voll beladen im Herzen und in unseren Gedanken.
Euer Baraq Team